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Ein kurzer Streifzug durch die nächsten 2300 Jahre

 blauer Himmel mit weißen wolkenWie bereits im Artikel „Der Zeitgeist und der Pluto-Zyklus/ Teil 3“ (Weshalb die Zukunft einen Sechstel-Zyklus früher beginnt)beschrieben, setzt die Vorbereitung auf einen nachfolgenden Zyklus – egal, um welchen Zyklus es sich handelt - schon in der Wassermann-Phase ein.

Dies ist auch der Grund, weshalb die Wesensmerkmale des Wassermann-Zeitalters nicht erst mit dessen Beginn (ca. 2144 n.Chr.), sondern bereits in der Wassermann-Phase des Fische-Zeitalters (ca. 1800 n.Chr.) sichtbar werden. Kein Wunder also, dass viele Esoteriker in der industriellen Revolution (Beginn der Neuzeit) auch den Beginn des Wassermann-Zeitalters sehen. Doch streng genommen stellen die Jahre zwischen ca. 1800 und 2144 lediglich das Übergangsstadium ins Wassermann-Zeitalter dar. Es ist die Phase des Abschieds vom Alten (die Jahre 0 bis ca. 1800) und der Vorbereitung auf das Kommende (ab ca. 2144). Interessant ist in dieser Hinsicht auch das explosionsartige Wachstum (z.B. der Bevölkerung), das in der Wassermann-Phase des Fische-Zeitalters einsetzte. Denn Wassermann ist auch das Zeichen des Explosiven.

Da ich die Übergangsphase bereits unter „Das Fische-Zeitalter“ skizziert habe, beginne ich den kurzen Streifzug durch das neue Zeitalter mit dessen Anfang.

 

Welche Entwicklung könnte das Wassermann-Zeitalter nehmen, wenn man ...

 

A: den groben Verlauf des Fische-Zeitalters zugrunde legt und ...

B: die 12 Entwicklungsstadien eines Zyklus’ in das Wassermann-Zeitalter hinein projiziert?

 

Das Wassermann-Zeitalter im Vergleich mit dem Fische-Zeitalter

Eine Zeitspanne von ca. 2160 Jahren mit wenigen Worten zu charakterisieren, ist sehr gewagt. Vor allem deshalb, weil es kaum möglich ist, andere Zeitalter im direkten Vergleich daneben zu legen. Ich orientiere mich deshalb an Aussagen, die das Fische-Zeitalter mit der Religion des Christentums in Verbindung bringen. Nun erscheint es etwas anmaßend, ein ganzes Zeitalter nur für eine der großen Weltreligionen zu vereinnahmen. Doch dies ist m.E. nicht so abwegig, wie es scheint.

Eine Religion ist ein stark Kultur beeinflussendes Phänomen, das seine Wirkung über Jahrhunderte und Jahrtausende entfaltet. Eine Religion liefert Wertemaßstäbe und ethisch-moralische Orientierungshilfen, die das Zusammenleben in einer Gesellschaft bestimmen und deren Geist über lange Zeiträume hinweg prägen. Man könnte deshalb auch sagen: der Geist einer Religion ist prädestiniert als Zeitgeist eines ganzen Zeitalters zu gelten.

Ein weiterer Grund, weshalb die Religion diese Rolle einnehmen könnte, ist die rückläufige Wanderung des Frühlingspunktes durch den Tierkreis, die ja (wie in „Das Fische-Zeitalter“ erwähnt) die Grundlage für die Messung eines Zeitalters ist. Weshalb sollte diese rückläufige Wanderung diese Bedeutung haben?

Die Rückläufigkeit ist die Bewegung der Einkehr, sie ist die Ausrichtung und Entwicklung hin zu unseren Wurzeln. Etwas im Geiste rückwärts zu durchwandern bringt uns zur Besinnung. „Geh in dich“ ist eine Aufforderung, die man gebraucht, wenn man jemanden zur Besinnung bringen möchte. Sie soll den Angesprochenen dazu anhalten, sein Reden und Handeln zu hinterfragen. Also nicht nach außen und vorne (zukunftsgerichtet) zu agieren, sondern nach innen und rückwärts (vergangenheitsorientiert).

 

Doch warum sollte ausgerechnet das Christentum der Zeitgeist-Initiator des Fische-Zeitalters sein?

Um diese Frage zu beantworten, möchte ich Ihren Blick auf die späten 90er Jahre des 20. Jahrhunderts lenken. In diesen Jahren herrschte ein ganz bestimmter Zeitgeist, den man – wenn man mal ein paar Merkmale herausgreift – mit folgenden Schlagworten skizzieren könnte:

Globaler Größenwahn, Goldgräberstimmung, Handymanie, endloses Wachstum, alles ist möglich. Doch auch wenn sich die Masse der Gesellschaft dieser „Pseudoreligion“ hingab, so darf man all diejenigen nicht vergessen, die diesem Medienhype absolut nichts abgewinnen konnten, sondern ihr Heil in anderen „Religionen“ suchten, die nicht dem dominierenden Zeitgeist entsprachen. Zum Beispiel Briefmarkensammeln, Kaninchen Züchten, Chorsingen, etc., etc.

Das Vorhandensein anderer Religionen spricht also nicht gegen das Christentum als Zeitgeist-Initiator. Und dass man das Christentum als solchen bezeichnen kann, erscheint mir nicht abwegig, denn:

Nachdem das Christentum gleich zu Beginn des 4. Jahrhunderts legitimiert wurde, löste es im Laufe der nächsten Jahrhunderte nicht nur die römische und germanische Religion ab, sondern wurde als Wertemaßstab formbestimmend für die über Jahrhunderte (bis heute) dominierende abendländische Kultur. (Die übrigens jetzt – in der Fische-Phase des Fische-Zeitalters – sich ihrem Ende entgegen neigt).

Doch auch die astrologische Symbolik des Christentums ist unübersehbar. Wie schon im Artikel „Das Fische-Zeitalter“ erwähnt, benutzten die Urchristen das Fisch-Symbol als Erkennungszeichen. Außerdem bezeichnete Jesus Petrus als Menschenfischer. Ebenso sticht die stark fischetypische Prägung des Christentums ins Auge (Selbstlosigkeit, Aufopferung, Leid, Heil).

Das Christentum ist also eines der formenden Elemente, die dem Fische-Zeitalter sein fischetypisches Aussehen verliehen. Ein weiteres dieser Elemente ist die Seefahrt. Obgleich die Seefahrt keine Erfindung des Fische-Zeitalters ist (schon 1000 v.Chr. gab es beispielsweise regen Schiffshandel im Mittelmeerraum), scheint sie jedoch für die kulturelle Entwicklung eine wesentlich tragendere Rolle zu spielen, als in den Jahrtausenden vor Christi Geburt. Wenn man berücksichtigt, wie durch neue Erfindungen in der Hochseeschifffahrt die Entdeckung, Erschließung und Kolonisierung neuer Kontinente erst ermöglicht wurde, kann man der Seefahrt ohne weiteres diese Rolle zubilligen. Zwar gab es schon in früheren Jahrtausenden Pioniere, die weite Strecken auf den Ozeanen zurücklegten, diese waren jedoch aufgrund mangelhafter Technik stark von Zufall und Glück abhängig.

 

Wenn also das Christentum und die Seefahrt eine stark prägende Rolle für das Fische-Zeitalter spielten, welche Religion und welche Technik prägen dann das Wassermann-Zeitalter?

 

Religion

Weil der eigentliche Beginn des Wassermann-Zeitalters um das Jahr 2144 liegt, könnte man vermuten, dass in der Mitte des nächsten Jahrhunderts so etwas wie ein neuer Messias geboren wird, der den Grundstein für eine neue Religion legt. Diese Religion trägt stark wassermännische Züge, wird über zwei Jahrtausende formgebend für die kulturelle Entwicklung und unterliegt einem ähnlichen Wandlungs- und Verfremdungsprozess wie das Christentum. Diese Religion könnte beispielsweise ohne einen Gott auskommen (da der Wassermann der Gegenspieler des Königs ist). Diese Religion könnte lehren, dass wir selbst Götter sind. Diese Religion könnte statt der Selbstlosigkeit und Opferbereitschaft des Christentums „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ predigen und statt Nächstenliebe „Freundschaft“. Diese Religion könnte als Kernbotschaft auch vermitteln „glaubt doch, was Ihr wollt“.

Da die Wesenszüge eines neuen Zeitalters bereits in der Wassermann- und Fische-Phase des vorausgehenden Zeitalters sichtbar werden, sollte man einen Blick in eben diese Periode des Fische-Zeitalters werfen. Was geschah zu Beginn der Wassermann-Phase des Fische-Zeitalters (ca. 1800)? ZumBeispiel:


Die französische Revolution (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit) als geistiges Kind der Aufklärung.


Die amerikanische Unabhängigkeit, die ebenfalls von den Idealen der Aufklärung beeinflusst war.


Die Menschen- und Bürgerrechtserklärung, ebenfalls ein geistiges Kind der Aufklärung.


Könnte man also in dem Gedankengut der Aufklärung bereits den Vorboten einer neuen Religion sehen? Könnte man die Philosophen und Dichter der Aufklärung mit den Propheten des alten Testamentes vergleichen, in deren Geist sich bereits die Religion des kommenden Zeitalters spiegelt?

Wenn ich mir vergegenwärtige, wie das Gedankengut der Aufklärung das christlich-mittelalterlich gefärbte Weltbild in ein wissenschaftlich-modernes Weltbild gewandelt und der Autorität der christlichen Kirche geschadet hat, dann möchte ich beide Fragen mit „ja“beantworten.

 

Technik

Die Bedeutung der Seefahrt für den interkontinentalen Austausch begann in dem Augenblick zu schwinden, in dem die Luftfahrt ihren Aufschwung nahm. Das erste bemannte Flugobjekt war der Ballon der Gebrüder Montgolfier 1783, kurz vor Beginn der Wassermann-Phase des Fische-Zeitalters. Und etwa nach Ablauf der halben Wassermann-Phase wurde Ende des 19. Jahrhunderts das Flugzeug erfunden. Wassermann ist das Zeichen der Objektivität. Der Wassermann betrachtet Dinge gerne aus der Distanz, von außen, von oben. Es erscheint also folgerichtig anzunehmen, dass die Luft- und Raumfahrt die dominierende Technik wird, die in den nächsten zwei Jahrtausenden die kulturelle Entwicklung der Menschheit am stärksten beeinflussen wird. Und wie könnte diese die Entwicklung beeinflussen? Sicher nicht nur, indem sich in unserer Erdatmosphäre der Individualluftverkehr herausbildet. Vielmehr ist anzunehmen, dass innerhalb der nächsten 2000 Jahre die Eroberung des Weltraums erfolgt.

 

Die 12 Entwicklungsstadien des Wassermann-Zeitalters

 

Die einzelnen Entwicklungsstadien eines Zeitalters entsprechen religiösen, weltanschaulichen, wertmaßstäblichen Wandlungsphasen, aber auch Stil- und Geschichtsepochen (wie im Fische-Zeitalter beispielsweise Barock, Renaissance, Mittelalter, Gotik, Romanik, etc.). Die nachfolgenden Szenarien sind natürlich rein spekulativ und sollen nur die Möglichkeiten aufzeigen, wie sich die Zeitgeistmuster entfalten könnten.

 

Ab 2144 (Widder-Phase):

Neuer Messias; Gründung einer neuen Religion; neue Wertemaßstäbe für das Zusammenleben. Grundgedanke: alle Religionen sind gleich. Die „Gleichmacher“ werden jedoch anfangs von den etablierten Religionen bekämpft.

 

Ab 2324 (Stier-Phase):

Die Anhänger der neuen Religion versuchen, das Erreichte gegen Unterdrückung und Widerstände der etablierten Religionen zu festigen und abzusichern. Die neue Religion (alle Menschen sind Brüder) wird schließlich allgemein anerkannt.

 

Ab 2504 (Zwillinge-Phase):

Entsprechend der Zwillinge-Phase des Fische-Zeitalters könnte es hier ebenfalls zu einer Völkerwanderung kommen. Diese Völkerwanderung findet vermutlich nur im erdnahen (im Gravitationsfeld der Erde befindlichen) Bereich statt oder innerhalb unseres Sonnensystems (fliegende Städte, Weltraumbasen). Die Kommunikation wird dahingehend vereinfacht, dass die verschiedenen Landessprachen einer einheitlichen neu erfundenen Kunstsprache weichen.

 

Ab 2684 (Krebs-Phase):

Die in der Zwillinge-Phase errichteten Raumbasen und fliegenden Städte werden mehr und mehr zu erdunabhängigen (Stadt-)Staaten mit eigener Verwaltung und Identität. Auch die Lebensmittelgewinnung wird zunehmend in den Weltraum verlagert. Wissenschaftler warnen vor einer Rückbildung der Knochenmasse aufgrund übermäßigen Weltraumaufenthalts. Die künstliche Befruchtung wird auch beim Menschen gang und gäbe. Die alten Religionen verlieren fast völlig ihre Bedeutung und fristen nur noch ein Schattendasein. ABER! In einem Winkel unseres Sonnensystems wird eine neue Religion gegründet, die der Gleichmacher-Religion im Laufe der nächsten Jahrhunderte sehr zu schaffen machen wird. Diese Religion könnte fischetypische Charaktermerkmale aufweisen.

 

Ab 2864 (Löwe-Phase):

Ein starker Herrscher versucht, die einzelnen Weltraum-(Stadt-)Staaten entgegen ihren widerstrebenden Interessen zu einen. Wer sich noch nicht dem neuen Glauben von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit angeschlossen hat, wird per Gewalt und Gesetz als frei, gleich und als Bruder erklärt. Dem Herrscher wird es fast gelingen, alle (Stadt-)Staaten unseres Sonnensystems zu vereinen. Doch nach seinem Tod werden die vereinigten Staaten unseres Sonnensystems wieder ihre eigenen Interessen verfolgen. Der starke Herrscher wird jedoch auch Jahrhunderte später als Vater des „Vereinigten Sonnensystems“ verehrt werden.

 

Ab 3044 (Jungfrau-Phase):

In der neuen Weltraumgesellschaft beginnt sich langsam Dekadenz auszubreiten. Die Ideale Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit werden mehr und mehr mit Füßen getreten und von den Herrschenden für ihre eigennützigen Ziele vor den Karren gespannt. Dies beschwört die Kritik vieler Gläubiger herauf. Vor allem die Gelehrten in den Glaubenszentren (im Fische-Zeitalter Kloster genannt) greifen die Führer der „Gleichmacher-Religion“ an. Denn sie müssen immer wieder feststellen: „Nicht alle Menschen sind gleich. Es gibt nämlich Menschen, die sind gleicher als andere Menschen.“

In dieser Phase des Wassermann-Zeitalters wird auch ein Feudalsystem eingeführt, in dem jeder „freiwillig“ seinen Dienst für einen „Glaubensbruder“ tun „muss“, der ihm übergeordnet ist.

Der erstmals in der Fische-Phase des Fische-Zeitalters beklagte „fliegende Schrott“ in der Erdatmosphäre nimmt dermaßen zu, dass „Müllabfluggesellschaften“ mit der regelmäßigen Räumung beauftragt werden.

 

Ab 3224 (Waage-Phase):

Die ca. im Jahre 2700 gegründete Alternativ-Religion wird nun zum offenen Feind erklärt. Die Führer der „Gleichmacher-Religion rufen über fast 200 Jahre hinweg zu mehreren Kreuzzügen auf. Hierfür kommen ihnen die neu erfunden Spacefighters mit ihrer überragenden Waffentechnik sehr zugute. Die beiden Jahrhunderte dieser Kreuzzüge werden als STARWARS-Epoche in die Geschichte eingehen. In dieser Zeit werden im gesamten Sonnensystem fliegenden Festungen errichtet werden.

 

Ab 3404 (Skorpion-Phase):

Dieser Zeitabschnitt wird in den folgenden Jahrhunderten als „Black Age“ bezeichnet werden. Denn die Führer der Gleichmacher-Religion werden alle Andersgläubigen (u.a. auch die zwei- bis vierhundert Jahre zuvor gegründeten Gleichmacher-Sekten) unerbittlich verfolgen, quälen, foltern und auf atomare Scheiterhaufen aus Uran-Brennstäben werfen. Für diese Aufgabe wird es zwar nicht die „heilige“, stattdessen aber die „Objektive Inquisition“ geben. Das Wort „objektiv“ wird im Übrigen in der Gleichmacher-Religion eine besondere Bedeutung erlangen. Denn über die Jahrhunderte hinweg werden viele herausragende Vertreter der Gleichmacher-Religion nicht heilig, aber „objektiv gesprochen“ (heilig = Fische; objektiv = Wassermann).

Während des Black Age wird im gesamten Sonnensystem eine verheerende Seuche ausbrechen, gegen die es kein Gegenmittel gibt. Diese Seuche wird ein Drittel aller Sonnensystem-Bewohner dahinraffen.

Ein Wissenschaftlerteam entdeckt eine Möglichkeit, die Erdgravitation derart außer Kraft zu setzen, dass nun auch fliegende Städte in der Erdatmosphäre errichtet werden können. Die erste in der Erdatmosphäre fliegende Stadt wird ab etwa 3550 errichtet und trägt den Namen AIRA.

 

Ab 3584 (Schütze-Phase):

Eine sehr interessante Zeit. Das 500 Jahre zuvor entstandene Feudalsystem wird abgeschafft. Durch ein in der Skorpion-Phase neu eingeführtes Währungssystem wird der Handel zwischen den einzelnen (Stadt-)Staaten verbessert, das wirtschaftliche Wachstum gefördert. Die kulturelle Entwicklung gelangt auf ein sehr hohes Niveau. Es ist eine Epoche der Toleranz, aber ab etwa 3650 auch eine Zeit der langsam einsetzenden Glaubenskrisen und Glaubenskriege (die eigenen Wertevorstellungen sollen anderen aufgezwungen werden). Durch die Weiterentwicklung der Technik und den Wunsch auch nach räumlicher Entfaltung zieht es Pioniere mit ihren Raumschiffen zu entfernten Sonnensystemen, möglicherweise mit fremden Kulturen. Dies macht es auch nötig, neue Verständigungssysteme zu entwickeln.

 

Ab 3764 (Steinbock-Phase):

Durch die Eroberung neuen Lebensraumes außerhalb unseres Sonnensystems entstehen neue Kolonien und Staaten. Die Zahl der fliegenden Städte in der Erdatmosphäre nimmt sprunghaft zu. Die Bodenbewohner organisieren eine weltweite Protestaktion gegen die fliegenden Städte, da diese wie eine zusätzliche künstliche Wolkendecke wirken, die die durchschnittliche Sonnenscheindauer drastisch reduziert.

Bei Menschen, deren Vorfahren über Generationen ihr Leben im Weltraum verbracht haben, machen sich starke Degenerationserscheinungen bei Muskeln und vor allem bei den Knochen bemerkbar. Bei Besuchen auf der Erde müssen diese entweder einen speziellen Stützanzug tragen oder die auf sie einwirkende Schwerkraft aufheben lassen. Schwangerschaften werden nur noch von nostalgischen Frauen selber ausgetragen. Die Regel aber ist der künstliche Uterus.

So wie in der Steinbock-Phase des Fische-Zeitalters die Seepiraterie einen Höhepunkt erreichte, so dürfte in dieser Phase des Wassermann-Zeitalters die Weltraumpiraterie besondere Ausmaße annehmen. Die gedankenlose Ausbeutung von planetarischen Rohstoffen unseres Sonnensystems während der florierenden Schütze-Phase macht es notwendig, neue Rohstoffquellen in den Weltraumkolonien zu erschließen. Sofern es noch Reste einer natürlichen Vegetation auf der Erde gibt, soll diese nun entgültig einer künstlichen weichen. Oppositionelle Kräfte fordern dagegen eine Erhaltung der Natur sowie eine Renaturierung und Rückzüchtung zu ursprünglichen Formen. Auch mehrt sich die Sehnsucht nach Vergangenem und nach den Wurzeln der Kultur. Viele Bewohner der im Weltraum schwebenden Städte sehnen sich zurück auf die Erde. Die geistige Entwicklung der Gesellschaft des Wassermann-Zeitalters erreicht ihren Höhepunkt. Da sich jedoch die dominierende Religion des Wassermann-Zeitalters im Laufe der Jahrhunderte zu einer sinnentleerten Hülle entwickelt hat, fordern neue geistige Führer neue Wertemaßstäbe für das gesellschaftliche Zusammenleben. Diese zeigen bereits das geistige Gut des auf das Wassermann-Zeitalter folgenden Steinbock-Zeitalters und orientieren sich an Eigenschaften wie Wahrheit, Klarheit, Realitätssinn, Selbstdisziplin, Verantwortung, Anerkennung der eigenen Grenzen, etc.

 

Ab 3944 (Wassermann-Phase):

Eine grundsätzlich neue Erfindung, vergleichbar dem Flugzeug in der Wassermann-Phase des Fische-Zeitalters, löst das Raumschiff als Transportmittel mehr und mehr ab. Bei dieser neuen Erfindung könnte es sich um die Fähigkeit handeln, Materie zu dematerialisieren, durch den Raum zu beamen und an anderer Stelle wieder zu materialisieren (Umwandlung der physischen Realität)(Realität = Steinbock). Ein neuer Schub von Erfindungen erzeugt eine technische Revolution und katapultiert die Gesellschaft in ein neues Zeitalter. Die Wassermann-Phase wird zur trennenden Schwelle zwischen dem Wassermann-Zeitalter und dem ab 4288 einsetzenden Steinbock-Zeitalter. In einem der Kriege der Wassermann-Phase des Wassermann-Zeitalters testet eine Supermacht eine neue Waffe, mit der sie im wahrsten Sinne des Wortes fast alle Bewohner zweier verfeindeter (Stadt-)Staaten in die Vergangenheit bombt. Das heißt, die Bewohner dieser Städte werden über die vergangenen Jahrhunderte verstreut und landen dort geistig verwirrt in irgendwelchen Nervenheilanstalten. Ein kleiner Rest wird nur partiell in die Vergangenheit befördert, während der in der Gegenwart verbleibende Teil nur noch dahin vegetiert.

Die von den geistigen Führern der Steinbock-Phase probagierten neuen Wertemaßstäbe führen mehr und mehr zu einer Befreiung von den alten sinnentleerten Ritualen der Gleichmacher-Religion. Die konservativen Kräfte werden in dieser Zeit diejenigen sein, die den ungebremsten Fortschritt predigen, während die progressiven Kräfte diejenigen sein werden, die auf Bewahrung des Alten drängen.

 

Ab 4124 (Fische-Phase):

Die Gleichmacher-Religion verliert mehr und mehr an Einfluss und Anhänger. Manche Gleichmacher-Gläubige versuchen, die alten Werte wie Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit in ihrer ursprünglichen Form wieder zu beleben, an den neuen Wertemaßstäben zu messen und die sinnentleerten Rituale wieder mit Inhalten zu füllen.

Das in der Jungfrau-Phase in der Erdatmosphäre aufgetretene Müllproblem durch fliegenden Schrott tritt nun auch verstärkt im ganzen Sonnensystem auf. Durch die zu Beginn der Wassermann-Phase getesteten Materietransformationsbomben aber auch durch zahlreiche andere Neuerfindungen droht das kosmoökologische Gleichgewicht des Sonnensystems aus den Fugen zu geraten und tut es mehr oder weniger auch. Gleiches gilt auch für das Ökosystem der Ozeane.

Die alte Gesellschaftsordnung löst sich auf, was teilweise zu anarchistischen Zuständen im gesamten Sonnensystem führt.

 

Ab 4288: Beginn des Steinbock-Zeitalters