04.2009
Vor Jahren erschien im Piper-Verlag das Buch von Carmen Thomas \"Ein ganz besonderer Saft, Urin\". Dieser Buchtitel bekommt in unserer Zeit der natürlichen und künstlichen Wasserverknappung eine ganz neue Bedeutung. Als Antwort auf die völlig überhöhten Wasserpreise erfand der in der Schweiz geborene Pakistani Uri Nal den Aquarin-o-mat. Das Gerät, das es bisher in der 1-Liter-, 2,5-Liter- und 5-Liter-Ausführung gibt, filtert alles aus dem Urin, was nicht nach Wasser schmeckt oder riecht und was giftig ist. Das Ergebnis kann sich trinken lassen. Und für viele muss es sich trinken lassen. Denn während man auf Benzin und Öl verzichten kann, ist man auf die tägliche Flüssigkeitszufuhr angewiesen. „Da wäre es doch schade, das kostbare Nass so einfach ins WC zu schütten“, meint Uri Nal grinsend und gießt sich noch ein Glas Aquarin ein, um dann mit einem Augenzwinkern fortzufahren: „Ich arbeite gerade an einem Gerät für Unterwegs. So eine Art Piss&Go oder Taschen-Aquarin-o-mat. Wenn der tägliche Weg ins Büro zur Durststrecke wird – einfach reinpinkeln, aufschütteln, austrinken.\"