2009 Was braucht man eigentlich wirklich zum Leben? Diese Frage stellte sich der Unternehmer Ernst Wichtigmann aus Mannheim angesichts der mittlerweile 8 Millionen Arbeitslosen in Deutschland. Und er machte sich auch gleich daran, die Frage zu beantworten. Heraus kam eine Liste von Siebensachen, die etwas mehr als sieben Sachen enthält, aber dennoch überschaubar ist.

Mit dieser Liste als Sortimentswegweiser gründete Herr Wichtigmann eine Handelskette mit dem Namen ICH BRAUCH’S und dem Slogan EINFACH NOTWENDIG.

Um es vorwegzunehmen: Nussnougatcreme, Süßigkeiten, Espressomaschinen, Krawatten, Spitzendessous, Vasen, Accessoires, Spirituosen, Fernsehgeräte und andere Überflüssigkeiten sucht man bei ICH BRAUCH’S vergeblich. Stattdessen findet man in den Regalen Dinge wie Trinkwasser, Grundnahrungsmittel, multifunktionelle und robuste Kleidung, multifunktionelle Hygieneartikel und so weiter und so fort. Eben Dinge, die man wirklich braucht.

Und was haben die 8 Millionen Arbeitslosen davon? Sie sparen Zeit und Geld. Denn sie müssen sich nicht mehr an endlos langen Regalen vorbeiquälen, in denen verführerische Dinge liegen, die sie weder brauchen noch sich leisten können, die sie aber mitgenommen hätten, ginge es ihnen nicht so dreckig. Vor allem Mütter mit Kindern kaufen gerne bei ICH BRAUCH’S. Denn egal, wonach die Kleinen in ihrem Konsumrausch greifen, die Mutter braucht’s garantiert. Und damit Mami auch nicht auf die Idee kommt, nach ihrem Einkauf bei ICH BRAUCH’S bei Norma, Lidl oder Aldi fremdzugehen, gibt’s von Zeit zu Zeit kostenlose Kurse in Selbstdisziplin mit einem indischen Bettelmönch und Survivaltrainings mit Rüdiger Nehberg.

Und?

Was halten Sie von ICH BRAUCH’S?

Brauchen Sie ICH BRAUCH’S?

Also … Ich brauch’s … einfach notwendig.