BALD:
Madame Destemona, glauben Sie, dass durch regelmäßiges Üben jeder Mensch in der Lage wäre, hellseherische Fähigkeiten zu entwickeln?
M. DESTEMONA:
Nein, das kann sicherlich nicht jeder Mensch von Natur aus. Aber durch das
Studium von entsprechender Fachliteratur kann jeder Mensch heutzutage schon Karten Legen selber lernen. Wer ein wenig intuitiv ist und Einfühlungsvermögen besitzt, kann sich das gewisse Know-how eigenständig zu Hause beibringen.
BALD:
Wenn Sie in die Zukunft blicken, wie nehmen Sie sie wahr? Sehen Sie sie bildlich vor sich, sowie man seine alltägliche Umgebung sieht? Oder teilt sich Ihnen die Zukunft eher über ihre Gefühle mit?
M. DESTEMONA:
Sowohl als auch. Ich höre eine innere Stimme und sehe Bilder. Natürlich spielen auch Gefühle hierbei eine große Rolle - negative wie auch positive.
BALD:
Wenn ich Sie richtig verstehe, dann sind die inneren Bilder und Stimmen, die Sie wahrnehmen, vergleichbar mit den inneren Bildern und Stimmen, die jeder andere Mensch auch wahrnimmt. Nur mit dem Unterschied, dass Ihre Bilder und Stimmen Ihnen auch die Zukunft oder andere verborgene Sachverhalte mitteilen können. Ist dies so?
M. DESTEMONA:
Ja und Nein. Sehr oft sind es auch Gefühle, Gefühlsbotschaften, die mir vermittelt werden. Das Wahrnehmen und Umsetzen dieser Botschaften ist für mich ein wesentlicher Bestandteil einer seriösen persönlichen Beratungsarbeit. Durch diese zusätzliche Ebene der Wahrnehmung erhalte ich quasi eine innere Erweiterung. Es ist noch klarer zu erkennen, ob eine Antwort positiv oder negativ für den Fragesteller ist.
BALD:
Ist die Zukunft, die Sie sehen unabänderlich oder kann man sie gestalten?
M. DESTEMONA:
Jeder Mensch verfügt über seine eigene, ihm bestimmte Schicksalszeit, deren Dauer er nicht beeinflussen kann. Lediglich den Ausgang einer solchen Phase kann er selber durch sein eigenständiges Handeln mitbestimmen und dadurch abändern - z.B. sehe ich in den Karten, dass ein schwerer Unfall droht. Dann kann ich mein Gegenüber darauf hinweisen, dass er vorsichtiger sein soll, um diesen Unfall zu vermeiden oder dessen Ausgang zumindest abzuschwächen.
BALD:
Stichwort Schicksalszeit: Wie soll sich der Leser die Schicksalszeit vorstellen? Ist das nur ein Zeitabschnitt seines Lebens, in dem ihm Schicksalhaftes begegnet, während er nach diesem Zeitraum frei von Schicksal ist? Oder handelt es sich um viele unzusammenhängende kürzere Zeiträume?
M. DESTEMONA:
Es gibt immer wieder Schicksalszeiten im Leben eines Menschen. Oft tritt das Schicksal ein, wenn unser Leben scheinbar stagniert, wir das Gefühl haben nicht weiter zu kommen oder uns vor überfälligen Entscheidungen drücken. Dann „schlägt“ das Schicksal zu und zwingt uns, zu handeln, damit wir lernen und weiter kommen. Es gibt aber auch ein Schicksal, das einfach „passiert“ und das hat oft mit Begegnungen mit anderen Menschen zu tun. Auch auf diese Art erhalten wir viele Möglichkeiten, zu lernen und uns weiter zu entwickeln, damit wir unsere persönliche Aufgabe hier auf Erden erfüllen können.
BALD:
Macht es Ihnen Angst, wenn Sie in die Zukunft sehen?
M. DESTEMONA:
Teilweise schon. Es kommt immer darauf an, was ich sehe. Wenn ich eine Hochzeit sehe, weiß ich, dass andere Menschen bald glücklich sein werden. Und wenn ich einen Todesfall sehe, dann weiß ich im Gegenzug, dass bald jemand sehr leiden wird.
BALD:
Können Sie auch ihre eigene Zukunft vorhersagen?
M. DESTEMONA:
Ja, allerdings ist es bei mir immer sehr schwieriger, da ich nicht die nötige Distanz habe, um unvoreingenommen und neutral zu sein. Ich kann jedoch sowohl glückliche als auch traurige Geschehnisse in meiner Familie voraussehen und somit auch nötige Warnungen aussprechen.
BALD:
Wirtschaftlich und politisch sieht es in Deutschland ja z.Z. ziemlich düster aus. Welche Tendenzen sehen Sie für die nächsten 10 Jahre? Wird es besser? Wird es schlechter? Bleibt es, wie es ist?
M. DESTEMONA:
Auf Europa wird in den kommenden Jahren sehr viel Arbeit zukommen - siehe die Vereinigung der Länder bzw. der Beitritt vieler neuer Mitgliedsstaaten. Außerdem steht die Warnung vor einem \"kleinen\" Krieg in Europa bereits im Raum.
BALD:
Gehört dieser „kleine Krieg“ von dem Sie sprechen zu unserer kollektiven Schicksalszeit und wenn ja, in welchem Maße ist diese noch zu beeinflussen? Anders gefragt: Ist das Samenkorn erst auf den Boden gefallen oder hat es schon Wurzeln geschlagen?
M. DESTEMONA:
Es gibt und gab schon immer Kriege auf Erden und darum ist auch dieser „kleine Krieg“ eigentlich schon existent. Doch die Entscheidung einen Krieg zu führen, d.h. sichtbar zu machen, treffen immer Menschen und nicht das Schicksal. Ein Krieg ist immer von Menschen gemacht, weil Menschen seit jeher nach Macht, Herrschaft und Reichtum trachten und aus Egoismus und Hass heraus agieren. Ist die Entscheidung für einen Krieg allerdings einmal gefallen (was wäre passiert, hätte man sich für eine andere Form der Konfliktlösung entschieden?) passiert es leider sehr oft, dass die Kriegsenergie eine Eigendynamik entwickelt, die tatsächlich nicht mehr aufzuhalten ist. Das Schicksal erfüllt sich – aber es ist ein selbsternanntes. Und so kann aus einem kleinen Lagerfeuer ein Flächenbrand entstehen, der sehr viel Unglück über alle Betroffenen bringt.
BALD:
Eine Antwort, die anspornt, sich für konstruktive Konfliktlösungen einzusetzen. Hoffen wir, dass jeder einzelne reif genug ist, zu solchen Lösungen beizutragen.
Madame Destemona, wir danken Ihnen für dieses Interview.
Für weitere Fragen an Madame Destemona:
Telefon: 0162/ 43 49 525
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Homepage: www.madamedestemona.de