08.2004
Mehrere deutsche Musiker, darunter auch Udo Lindenberg und Wolfgang Niedecken, bezichtigen Gotthilf Fischer des Ideendiebstahls.
Sie meinten einstimmig, der Einsatz von Musik gegen den Krieg sei nicht neu. Vor allem in Krisenzeiten seien Benefiz-Konzerte für den Frieden gang und gäbe. Dem hielt Gotthilf Fischer entgegen, Singen für den Frieden sei völliger Quatsch und überwiegend nutzlos. Vielen Musikern ginge es dabei nur um die Publicity, andere seien verliebt in ihre Rolle als Friedensapostel. Zudem leierten die Musiker bei solchen Veranstaltungen lediglich ihr Repertoire herunter, ohne es vorher auf seine Eignung zu prüfen. Was nützt eine Handvoll Kerzen schwenkender Sentimental-Pazifisten, die ein paar kopflastige Texte jammern, welche im Anbetracht der Situation nur schmalzig wirken können? Bei einem wirkungsvollen Einsatz kriegsabwehrender Gesänge gehe es darum, dass möglichst viele möglichst gleichzeitig eine möglichst glücklich und heiter stimmende Gute-Laune-Melodie singen. Und zwar so, dass deutschlandweit ein spürbarer Wandel der allgemeinen Stimmung eintritt. Mit dieser Erklärung gaben sich jedoch die Kontrahenten Fischers nicht zufrieden und forderten die Fischer-Chöre zu einem Sängerkrieg auf der Wartburg.
Die Gedanken sind frei. Zuschauen, entspannen, nachdenken!
http://www.youtube.com/watch?v=AmjdYNU7QaU