01.04.2010
Klaus Ernst, der ehemalige Führer der deutschen Arbeiterbewegung, ist seit gestern Sprecher der größten deutschen Arbeitgeberbewegung DEVO (= Deutsches Volk).
Als solcher forderte er drastische Arbeitszeitverlängerungen von sämtlichen Mitgliedern des deutschen Bundestages, ohne finanziellen Ausgleich.
Ernst berief sich bei seiner Forderung sowohl auf ca. 45 Millionen Wähler-Unterschriften als auch auf die seit kurzem geltende Regelung, wonach Arbeitnehmer von Arbeitgebern zu 120 Wochenstunden und mehr verpflichtet werden können. Unter diese Regelung fallen selbstverständlich auch alle Volksvertreter, da diese in einem Dienstverhältnis zum deutschen Volke stehen. Das Volk ist – um es ganz deutlich zu formulieren - der Arbeitgeber jedes einzelnen Politikers und jeder Politiker ist folglich nur ein Arbeitnehmer, der den dienstlichen Weisungen seines Arbeitgebers Folge zu leisten habe. Schließlich werde er für seine Arbeit vom deutschen Volk bezahlt.
Ernst ging in seiner Forderung jedoch noch weiter und verlangte, dass jeder aus seinem Dienst ausscheidende Politiker einem Arbeitlosen, Rentner oder Frührentner gleichgesetzt werden müsse – sowohl rechtlich als auch finanziell!
Viele Politiker reagierten auf diese Dreistigkeit empört und drohten mit Streik, andere schlugen sich schnell auf die Arbeitgeberseite.